Kanufahren in Hamburg

Schon immer habe ich es geliebt, am Wasser zu sein, und vor allem das Meer hatte schon immer beruhigende Wirkung auf mich. Ganz besonders habe ich die Familienreisen ans Meer geliebt, im Herbst, wenn der Wind wehte, die Luft salzig schmeckte und mir mehr als eine frische Brise durchs Haar fuhr. Später dann zog ich nach Düsseldorf, Tübingen und Hamburg, allesamt Städte, durch deren Zentrum sich ein Fluss zieht. Als ich in den USA lebte, fehlte mir das Wasser. Trotzdem; so sehr ich es immer mochte, am Wasser zu sein, war ich noch nie begeistert davon, auf dem Wasser zu sein. Wer jemals in den Genuss kommt, mit meinen Eltern ins Gespräch zu kommen, kann ihnen auch problemlos Geschichten davon entlocken, wie ich mich als Kind wirklich nicht aufs Wasser getraut habe.

Als mich also diesen Sommer eine Freundin fragte, ob wir Kanufahren wollen, habe ich innerlich ein wenig gelacht. Ich habe daran zugedacht, wie ich mich gesträubt habe, auf ein Boot zu gehen. Dann habe ich mich daran erinnert, wie schön die Alster im Sommer ist und dass ich mir selbst versprochen habe, mehr von den Sachen zu machen, die ich normalerweise vermeiden würde. Und so habe ich dann also tatsächlich mit meiner Freundin ein Kanu gemietet und mich aufs Wasser getraut. Wer in Hamburg lebt und die Alster noch nie vom Kanu aus erlebt hat, oder wer im Sommer hier zu Besuch ist, dem kann ich nur ans Herz legen, dies zu tun. Wo: